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Signal Messenger mit Windows, Linux und macOS verwenden

Signal ist ein hochsicherer Messenger, der für Android und iOS zur Verfügung steht. Wir zeigen Ihnen, wie sie die Software auf PC und Co. nutzen und bequemer kommunizieren können.

Bildershow: So richten Sie Signal am Rechner ein >>

Signal auf dem Desktop - warum?
Messenger werden klassischerweise auf Smartphones verwendet. Die Nutzung an PCs bietet jedoch Vorteile: An einer realen Tastatur tippt es sich schneller, außerdem ist die Arbeit an einem großen Monitor angenehmer. Sitzen Sie sowieso gerade am Gerät, müssen Sie auch nicht zum Smartphone greifen, wenn Sie gerade eine Nachricht erhalten.

Damit das klappt, müssen Smartphone und PC einige Voraussetzungen erfüllen:

1. Um die Installation auf dem Smartphone kommen Sie nicht herum. Installieren Sie Signal also auf Ihrem Mobiltelefon und richten Sie das Tool dort so ein, wie es der Assistent Ihnen vorschlägt.

2. Anschließend brauchen Sie noch die offizielle App. Der Entwickler stellt sie für Windows, macOS und Linux-Derivate von Debian zur Verfügung (also etwa Ubuntu, aber auch viele andere Distributionen). Die entsprechende Anwendung vom Entwickler selbst finden Sie unter diesem Link.

Wenn Sie keine externe Anwendung installieren möchten, steht noch der Ausweg über eine Browser-Erweiterung bereit. Diese finden Sie im Chrome-Store. Nutzen können Sie die App nicht nur für Googles eigenen Browser, sondern alle auf Chromium basierenden Browser (und damit beispielsweise auch für Brave, Vivaldi, Opera oder Edge). Bedenken Sie: Da es die App für den Desktop gibt, wird die Browser-Erweiterung nicht mehr offiziell weiterentwickelt. Das ist aktuell noch kein Problem, aber es könnte zu einem werden.

Start und Einrichtung von Signal
Laden Sie zuerst die Desktop-App herunter und beginnen Sie dann mit der Installation. Anschließend wird Signal Ihnen beim Programmstart einen QR-Code präsentieren. Dieser wird verwendet, um die App auf dem Telefon mit dem Desktop-Signal zu verbinden. Öffnen Sie dazu die App auf dem Smartphone und tippen Sie auf Ihr Profilbild. Gehen Sie dann nach "Einstellungen" und "Gekoppelte Geräte". Nutzen Sie ein iPhone, drücken Sie jetzt auf "Neues Gerät koppeln". Android-Anwender tippen stattdessen auf "+". Jetzt scannen Sie den QR-Code, den Sie auf dem Monitor sehen und koppeln damit die beiden Geräte.

Um die Übersicht zu behalten, geben Sie dem Computer einen Namen ("SignalPC" oder Ähnliches). Alternativ übernehmen Sie einfach den Vorschlag. Klicken Sie jetzt noch einmal, um die Koppelung auch auf dem PC abzuschließen. Beide Geräte bleiben jetzt verbunden, bis Sie das gekoppelte Gerät in der Smartphone-App wieder entfernen. Die Übertragung von Kontakten, Gruppen und Nachrichten auf den PC geschieht automatisch. Ältere Nachrichten sehen Sie auf dem Desktop aber nicht, es gilt nur alles, was ab dem Koppelungszeitpunkt eintrifft.

Wenn Sie auf dem Smartphone in Signal unter "Gekoppelte Geräte" nachschauen, werden Sie dort auch den Namen Ihres PCs (und aller anderen verbundenen Geräte) entdecken. Möchten Sie ein Gerät entfernen, gehen Sie auf "Bearbeitung" und löschen den PC dort. Übrigens können Sie bis zu fünf Geräte auf einmal an Signal knüpfen.

Verwendung auf dem Desktop
Glücklicherweise unterscheidet sich Signal auf dem Desktop-PC kaum von der Anwendung auf dem Smartphone. Der "Umstieg" ist daher extrem einfach. Ganz links sehen Sie Ihre aktuellen Nachrichtenverläufe. Hat ein Kontakt einen blauen Kreis mit einer weißen Ziffer im Inneren, bedeutet dies, dass dort ungelesene Nachrichten vorhanden sind. Klicken Sie auf den Stift links oben, wenn Sie einen neuen Kontakt auswählen möchten, dem Sie eine Nachrichte schicken wollen. Gruppen erstellen Sie dort ebenfalls.

Klicken Sie auf das Icon Ihres Profils, um die Einstellungen der Desktop-App aufzurufen. Möchten Sie einen Videoanruf oder ein Telefongespräch starten, finden Sie die entsprechenden Buttons oben rechts. Fast die gesamte restliche Fläche wird für Nachrichtenverläufe freigehalten, was viel Übersicht bietet und damit das Chat-Erlebnis angenehmer macht als auf dem Smartphone.