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Aktivisten kritisieren Apples Reparaturprogramm

Aktivisten für das Recht auf Reparatur begrüßen Apples neues Programm als Schritt in die richtige Richtung, machen aber gleichzeitig klar, dass die Maßnahmen noch nicht ausreichen.

Gut ein halbes Jahr ist es her, dass Apple ein Reparaturprogramm angekündigt hat, bei dem Kunden ihre eigenen Komponenten bestellen und die Reparatur selbst durchführen können. Das Unternehmen reagierte damit endlich auf jahrelang anhaltende Kritik des sogenannten "Right to Repair Movement" (dt.: Bewegung für Recht auf Reparatur). Die Aktivisten bemängelten, dass Apple die Reparatur von Geräten unnötig kompliziert gestaltet und vorsätzlich verhindert, dass unabhängige Werkstätten oder auch Kunden selbst Reparaturen an Apple-Geräten vornehmen können.

Nun ist vor einigen Tagen Apples Selbstreparaturprogramm gestartet, erstmal nur in den USA. Zur Auswahl stehen diverse Komponenten für unterschiedliche iPhone-Modelle, zum Beispiel Akkus, Kameramodule und Displays. Die Komponenten können über eine eigens eingerichtete Website bestellt werden. Dazu stellt Apple Reparaturanleitungen bereit.

Aktivisten begrüßen das neue Programm grundsätzlich, machen aber gleichzeitig auch klar, dass es ihnen nicht weit genug geht. Nathan Proctor, Kampagnenleiter für das Recht auf Reparatur bei der U.S. Public Research Interest Research Group, sagt dazu in einer Stellungnahme:

"Wir freuen uns sehr, dass zum ersten Mal seit Jahrzehnten der öffentliche Zugang zu den Apple Service Anleitungen möglich ist. Es ist jedoch klar, dass Apple sich darauf versteift, jedes Teil für ein bestimmtes Telefon zu kodieren und dann eine Verbindung zu Apple zu verlangen, um das Teil zu überprüfen, bevor es seine volle Funktionalität erhält. Ich verstehe nicht, wie die Bindung von Teilen an ein bestimmtes Gerät und die erforderliche Genehmigung des Herstellers für den Einbau für den Besitzer des Geräts von Vorteil sein soll, aber es erlaubt Apple, die Kontrolle über den Reparaturprozess zu behalten."

In eine ähnliche Richtung geht die Reaktion von iFixit:

"Alles, was es mehr Menschen ermöglicht, Reparaturen durchzuführen, ist eine gute Nachricht! [...] Das größte Problem ist: Apple verstärkt seine Strategie der Teilepaarung und ermöglicht nur sehr begrenzte, durch Seriennummern autorisierte Reparaturen. Sie können keine wichtigen Teile ohne Seriennummer oder IMEI kaufen."

Stein des Anstoßes ist also hauptsächlich, dass Apple immer noch Komponenten per Seriennummer an ein Gerät bindet und dessen Funktionalität teilweise einschränkt, wenn es nicht über Apples Server legitimiert wird. Ein neu verbautes Ersatzteil muss nämlich erst über eine Software bei Apple registriert werden und wird dabei mit dem Gerät verknüpft. Wann Apple sein Reparaturprogramm auch in Deutschland anbietet, ist noch nicht bekannt.

Komsas Kuriositäten-Kabinett
Die Smartphone-Spezialisten der Komsa-Tochter W-Support erreichen allerlei kuriose Reparaturfälle. Hier finden Sie einige Beispiele. Die Geschichten hinter den skurrilen Einsendung finden Sie im unten stehenden Artikel.