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Tricks nutzen und Fehler meiden: So rüsten Sie Ihren PC auf

Der Austausch von PC-Komponenten kann die Leistungsfähigkeit eines Rechners deutlich steigern. Wir zeigen Ihnen, wie das Aufrüsten des PCs sicher und fehlerfrei gelingt.

Um einen langsamen PC wieder schneller werden zu lassen, gibt es die Möglichkeit, einzelne Komponenten auszutauschen. Das funktioniert bei besonders hochwertigen Modellen ebenso wie bei Discounter-Rechnern. Allerdings müssen bei letzteren Modellen häufig Grenzen beim Aufrüsten in Kauf genommen werden. Zum Beispiel erfordert der Austausch der CPU oftmals den Wechsel eines gesamten Mainboards. Und wer mehr und bessere Schnittstellen nutzen möchte, muss auf ein modernes, leistungsstarkes Netzteil setzen. Deswegen ist eine entscheidende Frage beim Aufrüsten stets, für welches Einsatzgebiet der Rechner genutzt werden soll. Im Folgenden informieren wir über die wichtigsten Fakten und Tricks, die beim Aufrüsten von Komplett-PCs entscheidend sind.

Wie sieht es beim Aufrüsten mit der Garantie aus?

Bei der Frage, ob beim Aufrüsten von PCs die Garantie erlischt, muss zunächst zwischen Garantie und Gewährleistung unterschieden werden. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass ein Verkäufer sicherstellen muss, dass ein von ihm angebotenes Produkt ohne Fehler und Mängel verkauft wird. Der Gewährleistungsanspruch besagt nun, dass ein Fehler, der schon zum Zeitpunkt des Kaufs bestanden hat, vom Verkäufer bereinigt werden muss. Das gilt selbst dann, wenn ein solcher Fehler erst deutlich später bemerkt wird. Die Garantie ist demgegenüber eine freiwillige Serviceleistung, die der Hersteller anbietet. Er kann hierbei frei wählen, ob er die Garantie für das gesamte Produkt gelten lässt oder ob nur einzelne Teile des Produkts von der Garantieleistung abgedeckt sind. Auch der Zeitraum, über den sich die Garantie erstreckt, kann vom Hersteller frei gewählt werden. In jedem Fall bleibt die Gewährleistung von der Garantie aber unberührt.

Viele Hersteller bringen an ihren PCs Aufkleber an, auf denen sinngemäß steht, dass die Garantie erlischt, wenn dieser Aufkleber beschädigt wird. Das ist legitim und rechtens, schränkt aber die Gewährleistung ebenfalls nicht ein. Die einzelnen Informationen zur Garantie des jeweiligen Geräts sind in der dazugehörigen Gebrauchsanleitung zu finden. Üblicherweise muss aber der Hersteller nachweisen, dass entstandene Defekte durch den Umbau verursacht wurden. Erst wenn das gelingt, erlischt die Garantie.

Gamer sollten über eine Aufrüstung der Grafikkarte nachdenken

Nur wer häufig am PC spielt und schnelle, scharfe Bilder haben möchte, benötigt eine besonders leistungsstarke Grafikkarte. Für alle anderen lohnt sich die Investition meist nicht. Allerdings spielt neben dem Verwendungszweck der Grafikkarte auch deren Stromverbrauch eine Rolle. Aktuelle Modelle verbrauchen deutlich weniger Strom als Grafikprozessoren vergangener Jahre. Auf lange Sicht gesehen kann sich die Investition in ein neues Modell über den Strompreis bezahlt machen.

Beim Austausch einer Grafikkarte sollte immer eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet sein. In Rechnern für Einsteiger befinden sich häufig sehr einfache Grafikkarten. Diese werden über die PCI-Express-Schnittstelle mit Strom versorgt. Das Netzteil muss nicht als Stromlieferant in Anspruch genommen werden. Das ist bei neueren Modellen oft grundlegend anders. Allerdings besitzen die verbauten Netzteile oftmals keinen eigenen PCI-Anschluss und ihre Leistungsfähigkeit reicht gerade einmal aus, um die Standardkomponenten mit Strom zu versorgen.

Wenn also eine neue Grafikkarte eingebaut werden soll und das Netzteil hierfür nicht die nötigen Voraussetzungen bietet, muss auch ein neues Netzteil besorgt und verbaut werden. Hierfür werden die Netzteilkabel vom Netzteil gelöst und anschließend wird letzteres vom Gehäuse abgeschraubt. Das neue Netzteil kann dann genauso eingebaut werden, wie das vorherige. Sobald sämtliche Kabel wieder angeschlossen sind, werden alle Komponenten mit Strom versorgt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die CPU eine gesonderte Stromversorgung besitzt und dass der 24-Pin-Stecker vollständig einrastet.

Bei der Auswahl des Netzteils sollte mindestens auf ein Modell mit einer Bruttokapazität von 450 Watt gesetzt werden, etwa auf die " Cooler Master G450M". Als Grafikkarte hat sich die AMD Radeon R9 380 bewährt, weil diese mit beeindruckenden 4 GB Speicher aufwartet, was besonders bei Full HD Spielen lohnenswert ist. Wer besonders häufig und viel spielen möchte, liegt mit der Gigabyte Radeon R9 380 Gaming G1 genau richtig. Dieses Modell besitzt zwei Lüfter und ist bereits herstellerseitig übertaktet. In Kombination mit einem Markennetzteil verbraucht diese Grafikkarte zudem sehr wenig Strom. Wenn hingegen besonders viel Leistung gefragt ist, empfehlen sich die GTX 980 und die R9 Fury. Für diese Modelle wird aber ein Netzteil mit mindestens 600 Watt benötigt.

Das System auf Vordermann bringen

In den meisten Fällen ist ein Austausch der CPU unnötig. Das gilt allerdings nicht, wenn der Rechner bereits vor mehreren Jahren zur unteren Einsteigerklasse gehört hat. Ein Austausch des Prozessors bedeutet nämlich immer auch einen Austausch des Mainboards, weil neue Modelle nicht in den alten Sockel passen. Eine neue CPU bringt mehr Leistung und einen geringeren Stromverbrauch mit sich. Allerdings sind die Anschaffungskosten unverhältnismäßig hoch. Deswegen sollten zunächst dringende Aufrüstungen vorgenommen werden, bevor an einen Wechsel der CPU gedacht wird.

Der Arbeitsspeicher muss allerdings nahezu immer aufgebessert werden. Häufig befindet sich beim Kauf nur ein einziges RAM-Modul im Rechner, das dann natürlich auch nur einen Kanal zur Verfügung hat. Ganz allgemein ist es ratsam, zwei gleichgroße Speichermodule zu verwenden. Mit diesen kann der Dual-Channel-Modus genutzt und Speicherplatz gespart werden. 8 GB RAM sind zu empfehlen, damit das Modell möglichst lange einsatzbereit ist und ein Zuwachs an Geschwindigkeit genutzt werden kann. Gerade beim Spielen oder beim Einsatz von Multimedia macht es sich bemerkbar, wenn das System Daten auf größerem Raum zwischenspeichern kann.

Der Einsatz baugleicher Speicher reduziert die Gefahr, dass es zu Störungen und Fehlern im System kommt. Auf dem Speicherriegel ist ein Aufkleber angebracht, der über die Art des Modells informiert. Weniger aufwendig ist es mit einem Programm wie CPU-Z. Dieses liest alle Informationen zum Speicher im "SPD-Reiter" (Serial Presence Detect) aus, sodass alle Taktraten, Latenzzeiten und Herstellerinformationen auf einen Blick zu sehen sind. Der Modul-Typ muss unbedingt identisch sein, doch auch bei den Latenzzeiten, der Größe und der Bandbreite sollten möglichst Übereinstimmungen vorliegen. Sollten die Werte nicht übereinstimmen, orientiert sich der Dual-Channel-Mode immer am langsameren der beiden Speicher.

Einen Speicher einzubauen ist denkbar einfach. Wichtig ist jedoch, dass der Rechner nicht mehr mit dem Stromnetz verbunden ist. Beim Einsetzen muss zudem darauf geachtet werden, den Riegel richtig herum zu halten. Als Orientierung dienen hierbei eine Kerbe am Riegel und die Nase an der Schnittstelle. Der Riegel muss vorsichtig heruntergedrückt werden, aber so, dass er vollständig einrastet. Anschließend werden die Klammern geschlossen, damit der Riegel zuverlässig an seinem Platz gehalten wird. Einstellungen am System sind nicht nötig. Bei mehreren Steckplätzen gilt: Einzelne Komponenten immer in die gleichfarbigen Slots stecken.

Bei einem Komplettaustausch des Speichers empfiehlt sich ein Blick in das Handbuch. Hier sind zahlreiche Informationen zur Leistungskapazität des Mainboards zu finden. Mit diesen lässt sich eine Überlastung des Boards vermeiden. Sollte das Handbuch nicht mehr vorhanden sein, können diese Informationen auch auf der Herstellerseite nachgelesen werden. Sollte der jeweilige Rechner dort nicht zu finden sein, steht der Kunden-Support beratend zur Seite. Als letzte Alternative hilft das Tool CPU-Z beim Auslesen der relevanten Daten.

Mehr Geschwindigkeit mit einer SSD erreichen

Mittlerweile gehören SSD-Flash-Speicher weitestgehend zur Standardausrüstung von PCs. In älteren Rechnern ist das allerdings noch nicht der Fall. Für diese lohnt sich ein Einbau, denn durch einen solchen Speicher wird das System deutlich flotter. Ein bewährtes Modell ist zum Beispiel das Samsung 850 Evo. Vor dem Kauf muss allerdings zunächst in drei Schritten geklärt werden, ob das Gerät eine weitere Festplatte aufnehmen kann. Hierfür wird zunächst geprüft, ob noch ein freier SATA-Steckplatz zur Verfügung steht. In einem zweiten Schritt muss sichergestellt werden, dass das Netzteil die SSD mit Strom versorgen kann. Abschließend muss eine freie Einbauposition geschaffen werden. Hierbei leisten sogenannte Einbaurahmen gute Dienste.

Ebenfalls wichtig ist ein SATA-Kabel, das einen reibungslosen Datenverkehr zwischen der SSD und dem Mainboard ermöglicht. Oftmals werden zusammen mit dem Flash-Speicher bereits ein Einbaurahmen und ein SATA-Kabel mitgeliefert. Der Einbau ist ausgesprochen simpel. Die SSD wird zunächst im Montagerahmen angebracht, der dann in der Einbauposition fixiert wird. Anschließend wird das SATA-Kabel mit einem Ende in die SSD und mit dem anderen Ende am Mainboard eingesteckt. Zuletzt wird der SATA-Stromstecker vom Netzteil ebenfalls mit der SSD verbunden.

Mehr und bessere Schnittstellen

Häufig werden Komplettrechner nur mit einer sehr begrenzten Zahl an Schnittstellen ausgeliefert. Wer also USB-3.0-, E-SATA-, Firewire- und Toslink-Anschlüsse braucht, muss diese nachrüsten. Das ist mit sogenannten PCI-Erweiterungskarten problemlos möglich. Die Anzahl an PCI-Erweiterungssteckplätzen ist allerdings begrenzt. Deswegen müssen sich Nutzer entscheiden, welche Anschlüsse sie besonders dringend benötigen. Beispielsweise kann eine USB-3.0-Steckkarte verbaut werden. Das Vorgehen ist hierbei dasselbe wie bei einer Grafikkarte. Plug & Play macht die Einrichtung besonders leicht. Allerdings muss das Netzteil einen passenden Molex- oder SATA-Anschluss bereitstellen, um die Steckkarte mit Strom versorgen zu können. Liegen solche Anschlüsse nicht vor, lohnt sich die Anschaffung einer solchen Steckkarte nicht, da sonst für die zusätzlichen Schnittstellen zusätzlich ein neues Netzteil angeschafft werden müsste.

Aufrüstmöglichkeiten an zwei Beispielen veranschaulicht

Trotz zahlreicher Kritikpunkte und diversen Bedenken von Experten sind die Medion-Rechner von Aldi bei Nutzern sehr beliebt. Das ist nicht zuletzt auf die recht niedrigen Preise zurückzuführen. Deswegen werden im Folgenden anhand zweier solcher Rechner Optionen beim Aufrüsten erläutert. Neben den zu ersetzenden Komponenten kommen Einbautechniken zur Sprache und es wird erklärt, worauf beim Aufrüsten geachtet werden muss.

Der Medion Akoya P5250 D

Dieses Modell wurde im September 2014 vom Discounter zu einem Preis von 499 Euro angeboten. Unter anderem befinden sich in dem Komplett-PC ein Intel Core i5-4460 Prozessor mit vier Rechenkernen, 4 GB DDR3-Arbeitsspeicher und eine Nvidia Geforce GTX 750. Ebenfalls vorhanden sind 1 Terabyte HDD-Speicher. Im Alltag leistet der Rechner gute Dienste. Dennoch wären ein Netzteil mit mehr Anschlüssen, ein USB-3.0-Port und eine SSD wünschenswert. Folgende Anpassungen würden sich bei diesem Modell daher lohnen:

Überzeugend sind der Prozessor und die Grafikkarte. Diese leisten gute Dienste und kommen auch heutzutage noch in vielen Rechnern zum Einsatz. Eine Verstärkung ist nur dann erforderlich, wenn der PC vorrangig zum Spielen verwendet werden soll. Handlungsbedarf besteht hingegen beim Arbeitsspeicher. Dieser ist mit 4 GB ausgesprochen minimalistisch. Es ist daher möglich (und sinnvoll), über den freien Slot noch einmal 4 GB nachzurüsten. Ebenfalls sinnvoll ist der Einbau einer SSD. Diese erhöht die Geschwindigkeit des Systems enorm. Der Einbau einer zusätzlichen SSD ist ratsam, allerdings bringt das nur etwas, wenn auch ein dazu passendes Netzteil verbaut wird. Das ist allerdings recht aufwendig und kostenintensiv. Für RAM und SSD müssen etwa 92 Euro investiert werden.

Der Medion Akoya P5330 D

Dieses Modell stammt bereits aus dem November 2011 und hat daher einige Aktualisierungen dringend nötig. Der Komplett-PC wurde damals zum Weihnachtsgeschäft angeboten und kostete 549 Euro. Unter anderem ist ein Intel Core i5-2320 Prozessor verbaut, der eine Maximaltaktrate zwischen 3,1-3,3 GHz mitbrachte. Als Arbeitsspeicher wurden zwei Module mit jeweils 2 GB verbaut. Als Grafikkarte setzte der Hersteller auf die Nvidia Geforce GTX 550 Ti. Insgesamt ist dieser Medion-Rechner ein Allround-Talent, das im Alltag für unterschiedliche Einsatzgebiete verwendet werden kann. Allerdings ist die Anzahl an verfügbaren Schnittstellen sehr gering. Außerdem ist das Modell im Einsatz sehr laut und frisst eine Menge Strom.

Die CPU ist zwar nicht das Neueste vom Neuen, sorgt aber immer noch für zuverlässige und angemessene Geschwindigkeiten beim Arbeiten. Der Austausch lohnt sich meist nicht, da ein neueres Prozessor-Modell mit einem Austausch des gesamten Mainboards einhergehen würde. Der Arbeitsspeicher sollte hingegen aufgerüstet werden. Die beiden vorhandenen Module sollten gegen zwei DDR3-Module mit jeweils 4 GB ausgetauscht werden. Selbst bei einem so alten PC leistet eine SSD-Karte gute Dienste, wobei ein einfaches, preisgünstiges Modell vollkommen ausreicht.

Zwar gibt es von Haus aus keinen SATA-, jedoch einen Molex-Anschluss. Mit einem Adapterkabel von Molex zu SATA kann eine SSD somit auch ohne den Austausch des Netzteils genutzt werden. Des Weiteren sollte der Einbau einer neueren Grafikkarte erfolgen. Das gilt selbst dann, wenn auf dem Rechner nicht regelmäßig Spiele gespielt werden sollen. Der aktuelle Prozessor der Grafikkarte verbraucht unglaublich viel Strom, weswegen sich der Kauf eines stromsparenden Modells schnell ausgezahlt hat. Die GTX 750 ist ausgesprochen günstig und verbraucht bereits deutlich weniger als die Vorgängermodelle. Für den Austausch von RAM, Speicherkarte und kleineren Elementen müssen etwa 177 Euro eingeplant werden. Durch diese Maßnahmen wird selbst das vier Jahre alte Modell noch einmal richtig flott.